5 Tipps für eine erfolgreiche Installation ihrer Enthärtungsanlage

1. Der richtige Ort zum Aufstellen

Vor oder nach dem Kauf einer Wasserenthärtungsanlage sollte sich genauestens darüber Gedanken gemacht an welchem Ort die Anlage idealerweise platziert werden kann. Dabei sollten folgenden Dinge auf jeden Fall beachtet werden:

  • Die Entkalkungsanlage sollte das Wasser enthärten bevor es in die Hauptwasserleitung des Hauses gespeist wird um kalkfreie Wasserversorgung im gesamten Haus zu gewährleisten
  • Die Enthärtungsanlage braucht Zugang zu einer Stromversorgung, es sollte also in der Nähe des gewählten Ortes eine Steckdose zur Verfügung stehen um die Stromversorgung zu gewährleisten.
  • Enthärtungsanlagen verfügen über einen Schlauch der zur Abwasserleitung führen muss, da bei der Regeneration verschmutztes Wasser anfällt. Dafür muss am gewählten Ort gerade dieser Zugang zum Abwasser vorhanden sein.
  • Obwohl es viele Entkalkungsanlagen in schicken Designs gibt, sollte darüber nachgedacht werden in wiefern die Anlage beispielsweise für Besucher sichtbar ist. Es eignen sich also beispielsweise Orte wie der Keller oder auch der Platz unter der Spüle.
  • Je nach verwendeten Anschlussschläuchen kann nur eine begrenzte Distanz von der eigentlichen Entkalkungsanlage bis hin zur Wasserleitung zurückgelegt werden. Diese Distanz sollte also bei der Wahl des Ortes beachtet werden und von den Leitungsschläuchen des Anschluss-Sets überbrückt werden können. Je nach nötigem Abstand kann das Anschluss-Set in den benötigten Schlauchlängen erworben werden.

Im Zweifelsfall kann hier der selbstverständlich auch der Rat eines Fachmanns hinzugezogen werden.

 

2. Regeneration richtig einstellen

clock-147257_1280Bei den meisten Wasserenthärtungsanlagen ist die Funktion der Regeneration bereits voreingestellt. Dabei ist die Regeneration oftmals auf 2 Uhr in der Nacht gesetzt, da zu dieser Zeit kein enthärtetes Wasser benötigt wird. Eine Regeneration sollte mindestens einmal in der Woche erfolgen, sodass die Funktion der Wasserenthärtung auch langfristig gewährleistet ist.

Die Anlagen die auf dem Prinzip der Mengensteuerung (volumetrisch wirkend) basieren, müssen nicht von Hand eingestellt werden, da die Anlage selbst erkennt wie viel Wasser bereits enthärtet wurde und wann eine Regeneration notwendig ist.

Bei zeitgesteuerten Anlagen ist dies nicht der Fall, da nicht erkannt werden kann wie viel Wasser bereits enthärtet wurde. In diesem Fall kann die Regenerationszeit manuell am Display eingestellt werden, hierbei sollte umbedingt auf die empfohlene Regenerationszeit des Herstellers geachtet werden.

 

3. Die richtige Wasserhärte herausfinden

Zu wissen welche Wasserhärte das eigene Wasser wirklich hat ist vor allem bei der Einstellung der Wasserenthärtungsanlage wichtig. Bei manchen Anlagen muss man diesen Wert zusammen mit dem Wert der gewünschten Wasserhärte von Hand am Display der Anlage eingeben. Im Grunde genommen gibt es drei Möglichkeiten die eigene Wasserhärte herauszufinden:

  • 1. Möglichkeit: Nachfragen beim zuständigen Wasserwerk. Diese Variante ist relativ genau und kann die vorhandene Wasserhärte gut ermitteln.
  • 2. Möglichkeit: Das Internet und Google zur Hilfe nehmen. Die Ergebnisse die hierbei gefunden werden sind von den 3 Möglichkeiten am ungenausten und so kann die tatsächliche Wasserhärte noch mehr oder weniger stark von dem recherchierten Wert abweichen und das Ergebnis verfälschen.
  • 3. Möglichkeit: Ein Test vom eigenen Wasser. Bei den meisten Anschluss-Sets für Wasserenthärtungsanlagen ist auch ein Wasserhärte-Test mit im Kaufumfang enthalten. Ansonsten gibt es diese Tests auch separat, beispielsweise hier: zum Wasserhärte Test auf Amazon Hier muss einfach die Anleitung befolgt werden und so kann man sehr genau und kinderleicht die eigene Wasserhärte herausfinden.

 

4. Zubehör richtig verwenden

Anschluss Set EnthärtungsanlageDas erste wichtige Zubehör für ein Entkalkungsanlage ist das Anschluss-Set, dass nur in manchen Fällen auch im Lieferumfang enthalten ist. Beim Anschluss der Anlage muss vor allem darauf geachtet werden, dass der Wassereingang und -ausgang nicht vertauscht wird. Über den Eingang fließt das harte Wasser in die Entkalkungsanlage, in der Anlage selbst wird es enthärtet und über den Ausgang in die Hausleitung gespeist. Eingang und Ausgang der Enthärtungsanlage sind dementsprechend gekennzeichnet.

Das nächste wichtige Zubehör ist das Enthärtungssalz, ohne das die Anlage nicht regenerieren kann, dieses wird nach dem Anschluss der Anlage in den dafür vorgesehenen Behälter gegeben. Je nach Anlage muss das Salz höchstens einmal im Monat erneuert werden.

 

5. Kein falscher Ehrgeiz

An dieser Stelle soll noch einmal deutlich betont werden das der Anschluss einer Wasserenthärtungsanlage kein Kinderspiel ist. Gerade der Laie, der wirklich wenig handwerkliche Erfahrung aufweisen kann, sollte davon lieber die Finger lassen. Auch wenn ein Handwerker natürlich mit weiteren Kosten verbunden ist, sollte man dieses vergleichsweise kleine Geld lieber investieren bevor man zu Hause den ganzen Keller unter Wasser stellt.

Im Gegensatz dazu können Personen mit handwerklicher Erfahrung, die sich gut mit der Materie auskennen und auseinandergesetzt haben, an die eigene Installation wagen. Trotzdem sollte die beigefügte Anleitung umbedingt sorgfältig durchgelesen werden und gegebenenfalls helfen auch viele Videos und der Support der jeweiligen Firma bei der erfolgreichen Installation.